Ökobilanz und CO2-Fußabdruck – zwei Seiten einer Medaille?

Ökobilanz und CO2-Fußabdruck: Entscheidende Instrumente für nachhaltiges Wirtschaften

Eine Ökobilanz betrachtet sämtliche Umweltwirkungen, die ein Unternehmen, eine Kommune oder einer Organisation jeglicher Art verursacht. Der CO2-Fußabdruck hingegen fokussiert sich auf eine Teilmenge dieser Wirkungen, nämlich die CO2-Emissionen (bzw. CO2-Äquivalente), die eine Organisation direkt oder indirekt verursacht. Sowohl Ökobilanz als auch CO2-Fußabdruck sind für Unternehmen oder Organisationen geeignet, sowie auch für Produkte, Prozesse und Dienstleistungen. Ökobilanz und CO2-Fußabdruck sind zwei wichtige Instrumente zur Bewertung der Umweltwirkungen von Produkten, Dienstleistungen und Organisationen. Sie ermöglichen es, die Auswirkungen auf die Umwelt zu quantifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung zu identifizieren.

Ökobilanz

Eine Ökobilanz ist ein Verfahren zur systematischen Erfassung, Bewertung und Interpretation der Umweltauswirkungen eines Produktes, einer Dienstleistung oder einer Organisation über seinen gesamten Lebenszyklus. Ursprünglich vor allem zur Bewertung von Produkten entwickelt, findet jedoch heute auch Anwendung bei Verfahren, Dienstleistungen und Verhaltensweisen. So ist unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist eine Ökobilanz dann ideal, wenn ein geschlossener Kreislauf entsteht. Dieser Kreislauf spiegelt die höchstmöglich erreichbare Ressourceneffizienz wider.

Für die Erstellung von Ökobilanzen ist die Befolgung von zwei Grundsätzen wichtig. Erstens die medienübergreifende Betrachtung, die alle relevanten potenziell schädlichen Umweltwirkungen durch das betrachtete Unternehmen auf die Umweltmedien Boden, Luft und Wasser umfasst. Zweitens die sogenannte stoffstromintegrierte Betrachtung, bei der alle Stoffströme, die mit dem betrachteten System verbunden sind. Beispiele hierzu sind Rohstoffeinsätze und Emissionen aus Vor- und Entsorgungsprozessen, Energieerzeugung, Transport und andere Prozesse die berücksichtigt werden.

Definition

Gemäß den Regeln der Norm DIN EN 14040 umfasst eine Ökobilanz die Definition der Ziele und des Untersuchungsrahmens. sie enthält eine Sachbilanz, die Wirkungsabschätzung und eine Auswertung der erfassten Daten. Nach der Festlegung der Ziele und des Umfangs der Ökobilanz erfolgt die Erfassung der wesentlichen Elemente und deren Beschreibung.

Die Ökobilanz beginnt mit der sogenannten Sachbilanz der Stoff- und Energieströme über den gewählten Lebensweg. Innerhalb der unternehmensspezifischen Systemgrenzen erfasst und bilanziert sie die Input- und Output-Größen. Dazu gehören Energie, Rohstoffe, Wasser, Emissionen und Abfälle. Die Systemgrenzen einer Ökobilanz definieren, welche Umweltwirkungen berücksichtigt werden. Sie können sich auf ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Organisation beziehen und können je nach Untersuchungszweck variieren.

Optional folgt die Beschreibung der Errichtungsphase. In dieser werden die umweltrelevante Vorgänge beim Transport zur Baustelle und beim Einbau von Systemen und Anlagen in das Gebäude erfass. Optional ist ebenfalls die Nutzungsphase. Sie beschreibt wie die Nutzung, Anwendung, Instandhaltung, Ersatz, und Erneuerung des Produkts / System / Anlage, sowie der Energieeinsatz und Wasserverbrauch erfolgt.

Eine weitere optionale Phase ist die Erfassung der Entsorgungsphase. Dabei werden umweltrelevante Vorgänge beim Rückbau oder Abriss und beim Transport zur Abfallbehandlung betrachtet. Außerdem wird erfasst, wie die Wiederverwendung, Rückgewinnung bzw. das Recycling oder die Beseitigung des Produkts, Systems oder der Anlage erfolgt

Bilanzierung

Bei der Bilanzierung werden die Inputs, wie Energie, Wasser, Rohmaterial, Vorprodukte, Flächennutzung sowie weitere Angaben wie z.B. Druckluft, Kraftstoffe oder Hilfsstoffe, beschrieben und erfasst. Außerdem werden die Outputs, wie Abwärme, Emissionen in Luft, Wasser und Boden, Abfälle und erzeugte Produkte sowie Nebenprodukte, erfasst. Abfälle müssen in gefährliche Abfälle zur Deponierung, ungefährliche Abfälle zur Deponierung und radioaktive Abfälle untergliedert werden.

Das Bild zeigt eine Ökobilanz in Form einer Waage und zeigt symbolisch eine Kreislaufwirtschaft an

Wirkungsabschätzung

Nach Abschluss der Bilanzierung folgt die Wirkungsabschätzung, bei der die Größe und Bedeutung potenzieller Umweltwirkungen eines Produktsystems über den Verlauf der Lebenszyklusphasen erkannt und beurteilt werden. Die Wirkungsabschätzung einer Ökobilanz bewertet die Bedeutung der in der Sachbilanz erfassten Umweltwirkungen. Zusätzlich werden die Umweltwirkungen in Bezug auf ihre Auswirkung auf die Umweltmedien Boden, Wasser und Luft sowie auf die menschliche Gesundheit und das Klima bewertet.

Abschließend erfolgt die Auswertung, bei der signifikante Parameter der Ökobilanz beschrieben und beurteilt, Schlussfolgerungen gezogen und Empfehlungen ausgesprochen werden.

Alle Punkte der Ökobilanz werden in einem Bericht zusammengefasst. So beschreibt der Bericht detailliert und möglichst verständlich die Ziele, den Umfang der Untersuchung, die Sachbilanz sowie die Wirkungsabschätzung. Der Bericht enthält auch die notwendigen Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Bilanz. Mit Hilfe des Berichts erkennt die betroffene Organisation vorhandene und zukünftige Umweltwirkungen durch ihre Geschäftstätigkeit. Danach können geeignete Maßnahmen zur Vermeidung oder Kompensation ergriffen werden.

Die Ökobilanz ist Voraussetzung für eine Kreislaufwirtschaft

Welche Empfehlungen und Maßnahmen leiten sich aus einer Ökobilanz ab? Es sollte in jedem Fall ein möglichst konkret Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Ökobilanz sein, zusammen mit einem entsprechenden Kommunikationskonzept zu allen Anspruchsgruppen des Unternehmens (Stakeholder).

Die Ökobilanz ist Basis zur Beurteilung der Ökoeffizienz der betroffenen Organisation und ihrer Produkte. Auch wenn viele Geschäftsführer und Vorstände dem Thema immer noch skeptisch gegenüberstehen, sind zweifellos viele Vorteile vorhanden. Unter anderem Vorteile, die durch Ökoeffizienz-Projekte für ein Unternehmen entstehen können. Eine größere Ökoeffizienz führt in der Regel auch zu einer Effizienzsteigerung der Produktion. Die Verringerung des Rohstoff- und Energie-Einsatzes senkt wiederum die Produktionskosten. Die Erstellung einer Ökobilanz ist der ideale Anlass zur Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern in den Bereichen Umwelt, Produktion und Kosten. Außerdem entstehen oftmals Synergieeffekte durch Kooperationen mit anderen Unternehmen und Organisationen, die den gleichen Weg gehen. Die Einführung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft im Unternehmen ist damit relativ einfach möglich.

Ökobilanzen sind ein wichtiges Instrument zur Bewertung der Umweltwirkungen von Produkten, Dienstleistungen und Organisationen. Ökobilanzen können Unternehmen und Organisationen dabei helfen, ihre Umweltleistung zu verbessern und nachhaltiger zu wirtschaften.

Beispiel: Ökobilanz für eine Photovoltaikanlage

Die Ökobilanz einer Photovoltaikanlage erfasst die Umweltwirkungen der Anlage über ihren gesamten Lebenszyklus. Dies beginnt bei der Rohstoffgewinnung und reicht über die Herstellung, Nutzung und Entsorgung bis hin zur Wiederverwertung.

Systemgrenzen

Die Systemgrenzen der Ökobilanz umfassen daher die folgenden Phasen:

  • Rohstoffgewinnung: Die Gewinnung der Rohstoffe für die Photovoltaikanlage, wie z. B. Silizium, Glas und Metalle.
  • Herstellung: Die Herstellung der Photovoltaikanlage, einschließlich des Transports der Rohstoffe zu den Produktionsstätten. Außerdem der Herstellungsprozesses selbst und der Transports des fertigen Produkts zum Kunden.
  • Nutzung: Die Nutzung der Photovoltaikanlage, einschließlich der Stromproduktion und der Entsorgung von Altmodulen.
  • Entsorgung: Die Entsorgung der Photovoltaikanlage, einschließlich der Wiederverwertung von Rohstoffen und der Entsorgung von nicht wiederverwertbaren Materialien.
  • Sachbilanz

Sachbilanz

Die Sachbilanz der Ökobilanz erfasst die Input- und Output-Ströme der Photovoltaikanlage über den gesamten Lebenszyklus. Die Input-Ströme umfassen die folgenden Ressourcen:

  • Rohstoffe: Silizium, Glas, Metalle, etc.
  • Energie: Strom, Wärme, etc.
  • Wasser: Frischwasser, Abwasser, etc.

Output-Ströme

Die Output-Ströme umfassen die folgenden Emissionen und Abfälle:

  • Emissionen: Treibhausgase, Luftschadstoffe, etc.
    Abfälle: Altmodule, Abfälle aus der Produktion, etc.
    Wirkungsabschätzung
  • Die Wirkungsabschätzung der Ökobilanz bewertet die Bedeutung der in der Sachbilanz erfassten Umweltwirkungen.
  • Die Umweltwirkungen werden dabei in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Umweltmedien Boden, Wasser und Luft sowie auf die menschliche Gesundheit und das Klima bewertet.

Die Ökobilanz einer Photovoltaikanlage zeigt, dass die Umweltwirkungen der Anlage über ihren gesamten Lebenszyklus verteilt sind. Die größten Umweltwirkungen entstehen bei der Gewinnung der Rohstoffe, gefolgt von der Herstellung. Die Nutzung der Photovoltaikanlage hat einen positiven Einfluss auf die Umwelt, da sie Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Die Entsorgung der Photovoltaikanlage hat nur einen relativ geringen Einfluss auf die Umwelt.

Photovoltaikanlagen sind eine nachhaltige Technologie, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat. Die Umweltwirkungen von Photovoltaikanlagen können durch Maßnahmen wie die Verwendung von recycelten Materialien, die Steigerung der Energieeffizienz und die Verlängerung der Lebensdauer der Anlagen reduziert werden.

CO2-Fußabdruck

Der CO2-Fußabdruck ist ein Maß für die Emissionen von Treibhausgasen. Insbesondere Kohlendioxid (CO2) Emissionen, die durch eine Person, eine Organisation oder eine Aktivität verursacht werden.

Generell wird hier zwischen dem CO2-Fußabdruck für Produkte (PCF: Product Carbon Footprint) und für Unternehmen (CCF: Corporate Carbon Footprint) unterschieden.

Der CO2-Fußabdruck oder die CO2-Bilanz ist das Gesamtmaß von CO2-Emissionen und/oder Treibhausgasemissionen (THG) in CO2-Äquivalenten (CO2eq). Der CO2-Fußabdruck ist ein hilfreiches Mittel um die Klimaauswirkungen von Produkten, Dienstleistungen und Organisationen zu ermitteln. Die Größenordnung der wichtigsten Sektorenbeiträge ist in dem nachfolgenden Bild dargestellt.

Der CO2-Fußabdruck eines Produktes bezeichnet die Bilanz der THG-Emissionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts (cradle-to-cradle). Der Produktzyklus umfasst dabei die gesamte Wertschöpfungskette. Von der Herstellung, Gewinnung und Transport der Rohstoffe und Vorprodukte über die Produktion und Distribution zur Nutzung und ggf. Nachnutzung. Abschluss des Produktzyklus ist die Entsorgung bzw. Recycling des Produkts.

Der CO2-Fußabdruck einer Organisation wird oft erstmals für den Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Der Corporate-Carbon-Footprint erfasst dabei den gesamten CO2-eq-Ausstoß in den spezifischen Systemgrenzen des Unternehmens, den IPCC-Systemgrenzen aus dem „Greenhouse Gas Protocol“ (http://www.ghgprotocol.org/ ).

Unternehmen, die sich auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit aufgemacht haben, erkennen sehr schnell, dass die Ermittlung des eigenen CO2-Fußabdrucks eine wichtige und unerlässliche Ausgangsbasis für alle weiteren Schritte des Nachhaltigkeitsmanagements ist. Für die Erstellung einer Ökobilanz ist er einer der wichtigsten Indikatoren.

Den Systemgrenzen kommt dabei eine besondere Bedeutung vor. Wo beginnt und wo endet die Verantwortung der jeweiligen Organisation bezüglich Treibhausgasemissionen? Das Greenhouse-Gas-Protocol bietet hier eine Definition, die es relativ einfach macht, die Verantwortlichkeiten zu erkennen. Mit den sogenannten „Scopes“ erfolgt eine Einteilung in direkt zu verantwortenden Treibhausgasemissionen und in indirekt zu verantwortenden Emissionen.

Bei der Erstellung des CO2-Fußabdrucks empfiehlt es sich, die Emissionen im Verantwortungsbereich des Unternehmens anhand der Scopes zu gliedern.

Der CO2-Fußabdruck wird dabei in drei Bereiche unterteilt:

  • Scope 1: Direkte Emissionen, durch die eigene Verbrennung fossiler Brennstoffe
  • Scope 2: Indirekte Emissionen, durch den Verbrauch von Strom und Wärme aus dem öffentlichen Netz
  • Scope 3: Indirekte Emissionen, durch andere Tätigkeiten verursacht. Beispielsweise die Beschaffung von Vorprodukten, die Nutzung von Transportmitteln oder die Entsorgung von Abfällen.

Direkte oder indirekte Verantwortung?

Das liest sich ein wenig theoretisch, nicht wahr? Daher soll das nachstehende Beispiel für ein übliches mittelständisches Unternehmen in Deutschland die Scopes veranschaulichen:

  • das eigene Blockheizkraftwerk (BHKW), Fuhrpark des Unternehmens: Scope 1
  • der bezogener Strom, die bezogene Wärme durch ein Energieversorgungsunternehmen: Scope 2
  • die notwendige Infrastruktur, z.B. Autobahnzubringer der für die Organisation gebaut wurde, Emissionen der Dienstleister, Abfallentsorgung, Produktnutzung, ausgelagerte Aktivitäten: Scope 3

Zur Erstellung des CO2-Fußabdrucks ist also zuerst die Gliederung in Scopes empfehlenswert. Anschließend erfolgt die Erstellung der entsprechenden THG-Bilanz, also die Berechnung der entsprechenden Emissionen in CO2-Äquivalenten (CO2eq).

Die notwendigen Energiewerte und Treibstoffwerte müssen zunächst für das betroffene Unternehmen ermittelt werden. Das kann beim ersten Mal mehr oder weniger aufwendig sein kann. Die Emissionsfaktoren können dagegen leicht aus den Jahresrechnungen der Energieversorger entnommen werden, die in Deutschland dort ausgewiesen werden müssen. Es finden sich aber auch weitere Aufstellungen nationaler und internationaler Emissionsfaktoren im Internet, u.a. auch auf der Seite des Umweltbundesamtes. Die Emissionsfaktoren ändern sich jährlich und spiegeln die Erfolge und Misserfolge auf dem Weg der Energiewende wider.

Der Aufwand zur Erstellung des CO2-Fußabdrucks sollte jedoch nicht entmutigen. Zusammen mit der Ökobilanz ermöglicht der CO2-Fußabdruck den Aufbau eines effizienten Nachhaltigkeitsmanagements und einer Kreislaufwirtschaft im Unternehmen. Er ist unverzichtbare Grundlage jedes Nachhaltigkeitsberichts.

Der CO2-Fußabdruck ist ein wichtiges Instrument zur Sensibilisierung für das Thema Klimawandel. Er kann Unternehmen und Organisationen dabei helfen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und zu einer nachhaltigeren Wirtschaft beizutragen.

Ökobilanz und CO2-Fußabdruck – zwei Seiten einer Medaille

Sind nun Ökobilanz und CO2-Fußabdruck wirklich zwei Seiten einer Medaille?

Im Prinzip ja. Auch wenn die Ökobilanz die Umweltauswirkungen im Fokus hat und der CO2-Fußabdruck klar auf die Klimawirkung zielt. Beiden Seiten der Medaille ist jedoch gemeinsam, dass sie einen Weg in Richtung Nachhaltigkeit aufzeigen. Einen Weg, den jedes Unternehmen gehen muss, das sich zu einer nachhaltigen Organisation transformieren will. Eine Ökobilanz mit entsprechendem CO2-Fußabdruck der betroffenen Organisation sind zwei Aspekte eines gemeinsamen und erfolgreichen Pfads für Unternehmen zur Nachhaltigkeit.

Der richtige Ansatz

Welcher dieser Aspekte – Ökobilanz oder CO2-Fußabdruck – ist nun für welches Unternehmen der richtige Ansatz?

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Dazu gibt es zu viele Rahmenbedingungen in jedem Unternehmen, die betrachtet und bewertet werden müssen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass für energieintensive Unternehmen beispielsweise im Maschinenbau der CO2-Fußabdruck den einfacheren Aufsatzpunkt darstellt. Hier sind die THG-Emissionen und die Energieverbräuche oft direkt proportional. Für produzierende Unternehmen mit einer großen Lieferkette und zahlreichen Vorprodukten ist dagegen oftmals die Ökobilanz der bessere Ansatz. Hier ist der Ressourcenverbrauch die bestimmende Größe.

Schlussendlich ist es egal, wie ein Unternehmen hier beginnt. Die Erstellung eines CO2-Fußabdrucks führt in letzter Konsequenz immer zu einer Ressourcen- bzw. Ökobilanz. Und bei der Erstellung einer Ökobilanz ist das Thema Energieverbrauch und damit auch THG-Emissionen immer ein wesentlicher Bestandteil. So gesehen, sind es wirklich zwei Seiten einer Medaille. Es spielt damit keine Rolle mit welchem der beiden Methoden der Start erfolgt.

Beide Seiten der Medaille sind daher wichtige Bestandteile am Anfang eines jeden Nachhaltigkeitsmanagements. Und zwar zu einem Nachhaltigkeitsmanagement, das als sehr wichtiges Steuerinstrument für jedes Unternehmen die Transformation zur Nachhaltigkeit und zu einer Kreislaufwirtschaft möglich macht.

Schließlich und endlich führt die Ökobilanz zum CO2-Fußadruck und dies gilt auch umgekehrt. Reine Geschmackssache.


Ökobilanz und CO2-Fußabdruck – Fazit

Eine Ökobilanz und ein CO2-Fußabdruck sind zwei Aspekte der selben Sache. Sie sind beide notwendig um ein Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit zu transformieren.
Ökobilanz und CO2-Fußabdruck sind zwei essenzielle Instrumente für Unternehmen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Beide Ansätze bieten wertvolle Erkenntnisse und ermöglichen die Identifikation von Verbesserungspotenzialen. Die Erstellung eines CO2-Fußabdrucks führt immer auch zur Ressourcen- und Ökobilanz, da beide Aspekte untrennbar miteinander verknüpft sind. Unternehmen sollten sich für den Ansatz entscheiden, der ihren individuellen Rahmenbedingungen und Zielen am besten entspricht. Letztendlich führen sowohl die Ökobilanz als auch der CO2-Fußabdruck zu einer nachhaltigen Zukunft für Unternehmen und Gesellschaft.

Beide Seiten der Medaille führen zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.

mehr zum Thema: Nachhaltigkeit messbar machen


Michael Wühle

Michael Wühle ist ein ausgewiesener Experte für Nachhaltigkeit. Mit Leidenschaft verfasst er Artikel und Sachbücher, die sich der praktischen Anwendung von Nachhaltigkeit im beruflichen und privaten Leben widmen. Sein umfassendes Fachwissen teilt er in inspirierenden Seminaren und Workshops. Besonders engagiert sich Michael Wühle, möglichst viele Unternehmen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität zu unterstützen.

das Profilbild von Michael Wühle, Experte für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Michael Wühle

Wollen sie wissen wie Nachhaltigkeit ganz praktisch geht?

Nachhaltigkeit messbar machen – Tipps und Tricks aus der Praxis

Das Cover des Buchs 'Nachhaltigkeit messbar machen', ein Sachbuch des Nachhaltigkeits-Experten Michael Wühle. Erschienen im Springer-Verlag 2022
die Illustration zeigt den Energiepfad zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens

Energiepfad zur Nachhaltigkeit

Soll und kann mein eigenes Unternehmen nachhaltiger oder sogar völlig nachhaltig werden? Kunden und sonstige Anspruchsgruppen fordern dies in immer mehr Branchen. Der Klimawandel und seine Folgen, die laufende Energiewende, aber auch wirtschaftliche und politische Entwicklungen machen diese Transformation notwendig. Doch wie gehe ich an ein solches tiefgreifendes Projekt heran? Wie läuft die praktische Umsetzung? Darauf gibt es mehrere Antworten, da es sehr viele Pfade gibt, die zur Nachhaltigkeit führen. Eine gute Antwort ist der Energiepfad zur Nachhaltigkeit, der für viele Unternehmen einen leichten Einstieg in die Thematik bietet. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass er unmittelbar zu Effizienzsteigerung und Reduzierung der Energiekosten führt. Damit wird die Einstiegshürde überwunden und das Unternehmen ist dann auch bereit, komplexere Nachhaltigkeits-Aspekte anzugehen. Dieser Leitfaden zeigt, wie der Energiepfad zur Nachhaltigkeit aussieht und wie er ein Unternehmen schnell und erfolgreich zur Nachhaltigkeit bringt.

Der Energiepfad zur Nachhaltigkeit

Wie gesagt, es gibt viele Pfade, die zu einem nachhaltigen Unternehmen oder einer nachhaltigen Organisation führen. Für Unternehmen geht es aber immer darum, wohin die langfristige Entwicklung geht. Es geht auch darum, welche zusätzliche Wertschöpfung Nachhaltigkeit für das Unternehmen erzeugen kann. Der Energiepfad ist gerade für produzierende oder verarbeitende Unternehmen der naheliegende Einstieg. Grund dafür sind die Energie- und Treibstoffkosten, die hier stark zu Buche schlagen. Eine höhere Energieeffizienz zu erreichen ist relativ einfach und damit gehen sofort sichtbare Kostenreduzierungen einher. Dies überzeugt auch kritische Unternehmer:innen, auf dem Pfad zur Nachhaltigkeit weiterzugehen. Dieser Pfad führt dann konsequent zu einem stabileren, zukunftssicheren und damit zu einem nachhaltigen Unternehmen.

Der Energiepfad zur Nachhaltigkeit für Unternehmen
Der Energiepfad zur Nachhaltigkeit

Startpunkt ist die Energieberatung

Der Startpunkt im Energiepfad zur Nachhaltigkeit ist eine Energieberatung. Im Rahmen einer Energieberatung nach DIN EN 16247-1 wird das zu optimierende Unternehmen in Punkto Energieverbrauch und Energieeffizienz untersucht. Auch der Treibstoffverbrauch und der Einsatz Erneuerbarer Energien wird analysiert und bewertet. Die Energieberatung erfolgt durch eine entsprechend qualifizierte Fachkraft, den Energieberater. Es empfiehlt sich auf jeden Fall sich die Qualifikation des Energieberater anzusehen. Energieberater ist kein geschützter Begriff. Daher sollten vor einer Beauftragung die notwendigen Qualifikationen nachgewiesen werden. Eine einfache Möglichkeit einen geeigneten Energieberater zu finden, bietet die Seite energieeffizienz-experten.de der Deutschen Energieagentur (dena).

Doch sehen wir uns nun die einzelnen Elemente einer professionellen Energieberatung etwas genauer an.

Der Einleitende Kontakt bricht das Eis

Das Kennenlernen zwischen Energieberater und Unternehmer:in findet seit den Corona-Jahren fast immer als Online-Meeting statt. Der visuelle Kontakt ist wichtig, um schnell herauszufinden, ob ein grundsätzliches Verständnis zwischen beiden Parteien besteht. Eine Energieberatung ist nichts anderes als eine sehr spezifische Unternehmensberatung und deshalb ist eine funktionierende menschliche Ebene zwingend notwendig. Innerhalb weniger Minuten merken die Gesprächspartner, ob eine fruchtbare Gesprächsebene vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, dann sollte das Gespräch sehr schnell ein Ende finden. Warum? Weil eine zwischenmenschliche Verständigungsebene nunmal die wichtigste Basis jeder Beratung ist. Ohne diese Basis wäre eine Fortführung der Beratung für keine der beiden Seiten angenehm und konstruktiv.

Im anderen Fall sollte sich dann zunächst das betroffene Unternehmen vorstellen. Welche Tätigkeit oder Dienstleistung verrichtet das Unternehmen? Wie groß ist das Unternehmen? Welche Erwartungen hat das Unternehmen zum Ergebnis der geplanten Energieberatung? Gibt es bereits Ideen zu Energieprojekten? Anhand welchen Kriterien soll der Erfolg von Maßnahmen zu höherer Energieeffizienz beurteilt werden? In welchem Zeitraum soll die Beratung stattfinden?

Eine erfolgreiche Energieberatung benötigt Zusammenarbeit

Danach stellt sich der Energieberater vor und erläutert den Ablauf der Energieberatung. Dabei weist er auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Energieberater hin. Es ist sehr wichtig, dass das Unternehmen sich seiner Rolle als Datenlieferant bewusst ist und diese auch annimmt. Abschließend erfolgt eine erste Abfrage wichtiger Kerndaten zum Unternehmen. Dazu gehören unter anderem der durchschnittliche jährliche Energieverbrauch und die ungefähren Energie- und Treibstoffkosten. Aus der Vorstellungsrunde und den gemachten Angaben zum Unternehmen wird der Umfang und ungefähre zeitliche Ablauf sichtbar. Oftmals werden in diesem Gespräch bereits weitere Ansatzpunkte in Richtung Nachhaltigkeit erkannt.

Das Logo der GIH für Mitglieder der Interessenvertretung für Energieberater in Bayern

Der Ablauf Einer Energieberatung

Der Ablauf einer Energieberatung ist ein komplexer Vorgang, der mehrere Wochen und manchmal auch Monate dauert. Sind sich beide Seiten nach dem ersten Kennenlernen einig, dass die Energieberatung durchgeführt wird, findet zeitnah die eigentliche Auftakt-Besprechung zum Projekt statt. Auch diese Besprechung wird in vielen Fällen als Online-Termin durchgeführt. Dabei werden hauptsächlich die zu liefernden Daten und Angaben des Unternehmens besprochen. Abgestimmt werden auch die möglicherweise erforderlichen elektrischen Messungen, die durch das Unternehmen durchzuführen sind. Dies ist der eigentliche Projektbeginn. Es ist daher sehr wichtig, dass an diesem Meeting seitens des Unternehmens auch die Person teilnimmt, die bei der Durchführung der Energieberatung und des dazugehörigen Audit den Energieberater unterstützt und begleitet.

Sind diese Dinge geklärt, beginnt der eigentliche Prozess der Datenerfassung, der mit dem Audit am Unternehmensstandort seinen Höhepunkt erreicht. Sind alle Daten erhoben und validiert, fängt anschließend der Analyse-Prozess an. Zunächst erfolgt die Erstellung der Energiebilanz. Welche Energien werden bezogen oder selbst erzeugt? Wo und für was erfolgt der Energieverbrauch? Wie verläuft der Energieverbrauch im täglichen und jährlichen Verlauf? Gibt es Besonderheiten wie beispielsweise ausgeprägte Lastspitzen?

Die Analyse der Energiebilanz liefert wichtige Erkenntnisse

Als Ergebnis der Analyse entstehen neben der Energiebilanz auch Ansätze für mögliche Maßnahmen zur Erhöhung der Energie- und Treibstoff-Effizienz. Daraus leitet sich der Soll-Zustand für das Unternehmen in Punkto Energie- und Treibstoffverbrauch ab. Es wird auch der mögliche künftige Einsatz erneuerbarer Energien abgeschätzt. Schließlich errechnet der Energieberater aus allen Analysedaten die möglichen Einsparungen an Energie und Treibhausgasemissionen.

Die Analyse-Ergebnisse und die Empfehlungen für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz werden dann in einem detaillierten Bericht zusammengefasst. Dabei werden die möglichen Zuschüsse und Beihilfen dargestellt und die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen bewertet. Den Bericht erläutert der Energieberater der Unternehmensleitung im Rahmen einer Abschlussbesprechung.

Damit ist die erste Phase der Energieberatung abgeschlossen. Nun gilt es vom Unternehmen zu entscheiden, ob das Projekt weitergeführt oder an dieser Stelle beendet wird. Nicht oft aber manchmal reicht es den Entscheidungsträgern des Unternehmens aus, dass nun ein genauer Blick auf das Unternehmen zu Energie- und Treibstoffverbräuchen möglich ist.

In den meisten Fällen sollen die ermittelten Energieeffizienzmaßnahmen aber durchgeführt werden. Die Geschwindigkeit der Umsetzung hängt von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt aber auch von der Finanzierung.

Fördermittel ebnen den Weg zur Nachhaltigkeit

Vor allem kleinere Unternehmen können sich Investitionen in hocheffiziente Technik nicht so einfach leisten. Zuschüsse aus Förderprogrammen machen dies deutlich leichter. Es sollen ja die im Rahmen der Energieberatung erkannten und bewerteten Maßnahmen umgesetzt werden, um das Unternehmen endgültig auf den Energiepfad zur Nachhaltigkeit setzen. Zu diesem Zweck werden die gefundenen Maßnahmen zunächst sortiert. Als erstes kommen die Maßnahmen zur Umsetzung, die kein oder nur sehr wenig Geld kosten. Solche Maßnahmen gibt es fast immer, insbesondere durch Änderung bestehender Prozesse und Verfahren. Ein guter Energieberater sieht diese Dinge, die den Beschäftigtem im Unternehmen durch die alltägliche Routine nicht mehr auffallen.

Doch danach kommen die Maßnahmen an die Reihe, die mehr oder weniger viel Geld kosten. Hier können Fördermittel die Umsetzung erheblich erleichtern. In Deutschland werden Unternehmen aller Art und Größe, sowie Kommunen in Punkto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vom Staat über Förderprogramme finanziell unterstützt. Es gilt hier der Grundsatz: Je kleiner das Unternehmen, desto höher der Fördersatz. Aber auch für mittlere und große Unternehmen sind noch beachtliche Fördersätze abrufbar.

Nichtrückzahlbare Zuschüsse und Kredite für Unternehmen

Der Energiepfad zur Nachhaltigkeit von Unternehmen wird mit Fördermitteln leichter gefunden und begangen. Die für das betroffene Unternehmen möglichen und am besten geeigneten Förderprogramme wählt der Energieberater in Abstimmung mit dem Unternehmen aus. Er hat auch die Zulassung zur Beantragung von Fördermitteln und kennt sich in dem oft schwer durchschaubaren Fördermittel-Dschungel aus. Es gibt sehr viele Förderprogramme auf Bundes- und Landes-Ebene, sowie für den gesamten Bereich der Europäischen Union. Beim Versuch, auch nur eine essenzielle Auswahl der Programme hier dazustellen würde ein ganzes Buch entstehen. Darauf wird an dieser Stelle verzichtet und lediglich auf die gängigsten Programme in Deutschland hingewiesen.

Gängige Förderprogramme im Bereich Energie

Für nichtrückzahlbare Zuschüsse bei Energieeffizienz-Maßnahmen an Unternehmen ist die BAFA in der Regel die erste Anlaufstelle. Einen Überblick zur Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft – Zuschuss und Kredit ist auf der Homepage der BAFA zu finden.

Die Förderung der landwirtschaftlichen Betriebe und des Gartenbaus erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Das Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau bietet eine große Palette möglicher Fördermaßnahmen. Besonders herauszustellen ist die Förderung von Photovoltaikanlagen und der sogenannten Agri-Photovoltaik.

Sehr günstige Kredite mit zum Teil sehr hohen Tilgungszuschüssen vergibt die KfW an Unternehmen aller Art. Damit können auch große Investitionen in hocheffiziente Systeme und Anlagen leichter finanziert und umgesetzt werden. Bei der Auswahl der jeweils optimalen Förderprogramme ist Ausdauer wichtig! Einen Überblick zu den Förderprodukten der KfW im Bereich Energieeffizienz findet sich hier: Förderprodukte für Energie und Umwelt

Mit der vorhandenen staatlichen Unterstützung wird der Energiepfad zur Nachhaltigkeit für Unternehmen geebnet!

Logo des Energieeffizienz Experten Michael Wühle

Vernetzung schafft Abkürzungen beim Energiepfad zur Nachhaltigkeit

Der bisher beschrieben Energiepfad zur Nachhaltigkeit ist sehr technisch, was in seiner Natur liegt. Sind daher die ersten investiven Maßnahmen auf den Weg gebracht, ist dies der beste Zeitpunkt im Unternehmen über das Thema Vernetzung nachzudenken. Die Vernetzung mit anderen Unternehmen und Organisationen kann auch auf dem Pfad in Richtung Nachhaltigkeit Abkürzungen schaffen.

Es gibt für jede Branche Plattformen, in denen best-practice-Wissen ausgetauscht wird. Mit einer kleinen Internet-Recherche und entsprechender Suche in sozialen Netzwerken wie XING oder LinkedIn und anderen finden sich sehr schnell die passenden Portale und Plattformen. Auch wenn der direkte Konkurrent nicht unbedingt mit seinem Wissen herausrücken wird, ist es doch erstaunlich, wie schnell und einfach sich hier viele Unternehmen gegenseitig unterstützen. Diese Möglichkeit sollte nicht ungenützt bleiben!

Es ist erstaunlich, dass bei diesem Networking sehr oft ein weiterer Austausch zu weiteren, nicht-technischen und nicht-energetischen Maßnahmen und Prozesse erfolgt, die zu einem höheren Grad von Nachhaltigkeit führen können. Der Energiepfad bringt die Beteiligten fast zwangsläufig zu Dingen wie nachhaltige Lieferketten, Kreislaufwirtschaft und neuen Arbeitsmodellen.

Transformationsprozess zur CO2-Neutralität

Die Vernetzung mit Gleichgesinnten auf dem Energiepfad erleichtert die weitere Transformation des Unternehmens in Richtung Nachhaltigkeit. Mit Transformation ist hier eine Neuausrichtung des Unternehmens anhand der Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – gemeint. Eine derartige Transformation versetzt die betroffene Organisation aus einer meist rein betriebswirtschaftlich geprägten Geschäftswelt in ein modernes und innovatives Gebilde, das auf dem Fundament der Nachhaltigkeit steht.

Die Transformation umfasst wie gesagt alle Unternehmensaspekte. Aus dem Blickwinkel des Energiepfads zur Nachhaltigkeit ist jedoch ein Aspekt dieser Transformation besonders wichtig – die Transformation hin zur Treibhausgasneutralität. Für Unternehmen bedeutet Treibhausgasneutralität vor allem weniger Energie- und Treibstoffverbrauch und damit natürlich auch entsprechende Kostenreduzierungen. Treibhausgasneutralität für ein Unternehmen bedeutet immer den verstärkten Einsatz von Erneuerbaren Energien für Produktion, Verwaltung und Fuhrpark. Gleichzeitig wird mit Erreichung der Treibhausgasneutralität auch ein bedeutender ökologischer und gesellschaftlicher Beitrag geleistet.

Die Bilanzierung der Treibhausgasemissionen

Den Einstieg bildet die Erstellung einer CO2-Bilanz, wobei dieser Begriff zwar gebräuchlich, aber etwas irreführend ist. Gemeint ist hier die Bilanz aller Treibhausgasemissionen (THG), umgerechnet in CO2-Äquivalente. Nennen wir es also besser eine THG-Bilanz. Diese THG-Bilanz ist die Basis für das Transformationskonzept zur CO2-Neutralität. Auf die Anforderungen an eine THG-Bilanz gehe ich in einem gesonderten Artikel zum Berichtspfad demnächst detaillierter ein. Hier sei nur gesagt, dass es sehr wichtig für das Unternehmen ist, die passenden Systemgrenzen der THG-Bilanz für das Unternehmen zu erstellen.

Ist die THG-Bilanz dann schließlich erstellt, können Maßnahmen zur Reduzierung von THG-Emissionen entwickelt werden, die nach einem definierten Zeitplan schlussendlich zur THG-Neutralität führen. Das Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Unternehmen auf diesem Weg über die ‚Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft‘ mit einem Zuschuss. Die Förderung hin zur Treibhausgasneutralität beträgt 50% der Kosten, für KMU sogar 60%. Die maximale Fördersumme sind beachtliche 80.000 Euro pro Unternehmen und Transformationskonzept. So wird die Erstellung einer THG-Bilanz, die Kosten für den Energieberater, sowie erforderliche Messungen und Datenbeschaffungen unterstützt und der Energiepfad zur Nachhaltigkeit weiter bedient. Weitere Informationen zu diesem Förderprogramm sind auch in einem eigenen Artikel zu Transformationskonzepten enthalten.

die Illustration zeigt den Energiepfad zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens
Der Energiepfad zur Nachhaltigkeit für Unternehmen

Am Ziel – Nachhaltigkeits-Zertifizierung

Das Erreichte zu dokumentieren und abzusichern, dafür bietet eine Nachhaltigkeitszertifizierung den passenden Rahmen. Der Transformationsprozess zur THG-Neutralität ist der vorletzte Baustein für ein Unternehmen auf dem Energiepfad zur Nachhaltigkeit. Um einen kontinuierlichen Optimierungsprozess zu starten, empfiehlt es sich, zum Abschluss eine Nachhaltigkeitszertifizierung durchzuführen. Dabei wird zunächst der IST-Zustand des Unternehmens in Punkto Nachhaltigkeit dokumentiert und beschrieben. Daraus wird dann das letztendliche Nachhaltigkeitsziel in allen drei Dimensionen – Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft / Soziales – definiert. Die Zertifizierung ist Motivator und Garant für das Unternehmen, beständig auf dem Nachhaltigkeitspfad zu bleiben. Sie ist aber auch ein unverzichtbares Steuerinstrument und gleichzeitig Basis eines Berichtswesen an alle Anspruchsgruppen des Unternehmens. Damit wird sowohl das Ziel – Nachhaltigkeit im Unternehmen – erreicht und im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig abgesichert.

Es gibt zahlreiche Zertifizierungssysteme für die verschiedenen Unternehmensarten und Branchen. Eine kleine Internetrecherche führt da sicher schnell zum jeweils richtigen System. An dieser Stelle sei auch der Verweis auf mein eigenes Zertifizierungssystem ‚Sustainability. Now.®‘ gestattet. Ursprünglich für Unternehmen der Luftfahrt entwickelt ist es inzwischen universell einsetzbar. Wer mehr dazu wissen möchte, findet auf Nachhaltigkeit-Management.de weitere Informationen zum System und kann mich gerne dazu kontaktieren.

Fazit – Energiepfad zur Nachhaltigkeit

Der Energiepfad bietet für viele Unternehmen einen leicht gangbaren Weg zur Nachhaltigkeit, da er unmittelbar zu Effizienzsteigerung und Reduzierung der Energiekosten führt. Die weiteren Schritte zu noch mehr Nachhaltigkeit sind danach viel einfacher.

Der Energiepfad zur Nachhaltigkeit für Unternehmen aller Art ist einfach und erfolgreich.

mehr zum Thema: Nachhaltigkeit messbar machen


Michael Wühle

Michael Wühle ist Experte für Nachhaltigkeit. Er schreibt Artikel und Sachbücher zur praktischen Anwendung von Nachhaltigkeit im beruflichen und privaten Leben. Sein Expertenwissen gibt er gerne in Seminaren und Workshops weiter. Unternehmen unterstützt er bei der Transformation zu Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität.

das Profilbild von Michael Wühle, Experte für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Michael Wühle

Wollen sie wissen wie Nachhaltigkeit ganz praktisch geht?

Nachhaltigkeit messbar machen – Tipps und Tricks aus der Praxis

Das Cover des Buchs 'Nachhaltigkeit messbar machen', ein Sachbuch des Nachhaltigkeits-Experten Michael Wühle. Erschienen im Springer-Verlag 2022
mit einem Massband und einem Symbol wird die Frage gestellt, ob Nachhaltigkeit messbar ist.

Nachhaltigkeit einfach messbar machen

Ist Nachhaltigkeit messbar?

Um es vorweg zu nehmen: Ja, Nachhaltigkeit ist messbar. Doch auf dem Weg dahin müssen einige Dinge bedacht, durchdacht und bewertet werden.

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Zunächst einmal sollten wir uns der Bedeutung des Begriffs Nachhaltigkeit bewusstmachen. Mir gefällt dabei die sogenannte Brundtland-Definition sehr gut, die folgendermaßen lautet:

Nachhaltig ist eine Entwicklung, “… die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen …”

Nachhaltigkeit bringt Unternehmen und Organisationen viele, vor allem längerfristige Vorteile. Sie kann die Lösung für viele Fragen und Probleme in einer immer komplexeren Welt sein, da eine nachhaltige Gesellschaft systembedingt besser und erfolgreicher wirtschaftet und nicht auf Kosten der nächsten Generationen lebt. Nachhaltigkeit ist der Garant für dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg, eine friedlichere und tolerantere Welt, eine Welt mit prosperierender Wirtschaft, mit intakter Umwelt und innovativer Entwicklung.

Dimensionen der Nachhaltigkeit

Das System der Nachhaltigkeit hat drei Dimensionen – die ökonomische, die sozial / gesellschaftliche und die ökologische Dimension. Zusammen mit Steuerinstrument des Nachhaltigkeitsmanagements bilden sie so den ‘Tempel der Nachhaltigkeit‘.

das Bild zeigt das System Nachhaltigkeit als klassischen Tempel. Er besteht aus den drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales, sowie dem Dach des Nachhaltigkeitsmanagements.
Die Dimensionen der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist meiner Überzeugung nach der Schlüssel zum Erfolg, sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben. Es bedeutet den bewussten, gezielten und gleichzeitigen Einsatz aller drei Dimensionen der Nachhaltigkeit. Das ist auch schon das ganze Geheimnis. Werden beispielsweise in einem Projekt

  • die ökonomischen Erfordernisse für eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung,
  • die Bedürfnisse und Sorgen der beteiligten Menschen und
  • die ökologischen Folgen auf die Umwelt in die Balance gebracht bzw. gleichwertig berücksichtigt,

dann ist das die beste Erfolgsgarantie. Oft fehlt jedoch das richtige Instrumentarium um den erreichten Grad der Nachhaltigkeit einer Organisation, eines Unternehmens, eines Verbands oder Landes zu messen. Messbarkeit ist aber die Voraussetzung dafür, dass man an Hand von Kriterien und Indikatoren die Wirksamkeit von Maßnahmen objektiv bewerten und damit die Projektleitung optimieren kann.

Messlatte und Leitplanke ISO 26000

Nachhaltigkeit messbar machen, dafür ist für mich die ISO 26000 – der Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung (Guidance on Social Responsibility) – die wichtigste Grundlage.

Die ISO 26000 basiert auf Grundlage eines Multi-Stakeholder-Ansatzes aus dem Jahr 2010. Fachleute aus mehr als 90 Ländern und 40 internationalen und regionalen Organisationen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen wurden einbezogen. Vertreten waren die Anspruchsgruppen Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen (NGO), Konsumenten, Erwerbstätige, Dienstleistung, Beratung, Forschung und Wissenschaft.

Jede Organisation wird darin ermutigt, auf Basis dieser internationalen Norm verstärkt gesellschaftliche Verantwortung in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit wahrzunehmen. Die Kernthemen Organisationsführung, Menschenrechte, Arbeitspraktiken, Umwelt, faire Betriebs- und Geschäftspraktiken, Konsumentenanliegen und die Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft werden in 38 Handlungsfeldern ausführlich beschrieben. Anschließend werden für jedes Handlungsfeld entsprechende Maßnahmen und Erwartungen beschrieben, von den jede Organisation das für sie passende verwenden kann (eine Orientierungshilfe für Kernthemen und Handlungsfelder der ISO 26000 ist auf der Homepage des BMUB zu finden).

Für mich als Nachhaltigkeitsmanager und Projektleiter ist dieser “Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung” inzwischen ein unverzichtbarer Teil meiner täglichen Arbeit geworden.

Es gibt jedoch bei der Anwendung der ISO 26000 in kleines Manko. Diese internationale Norm soll dem Anwender zur Orientierung dienen. Sie ist weder für Zertifizierungszwecke vorgesehen noch geeignet: “… Es wäre eine Fehlinterpretation der Absicht und des Zwecks dieser Internationalen Norm, Zertifizierungen gemäß ISO 26000 anzubieten bzw. zu behaupten, gemäß ISO 26000 zertifiziert zu sein.”

Zertifierung und Gütesiegel

Nun ist die ISO 26000 leider nicht für eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung geeignet, zumindest nicht direkt. Dennoch kann sich jede Organisation aus den beschriebenen Kernthemen und Handlungsfeldern das jeweils geltende Kriterium herausnehmen und damit ein eigenes, auf die entsprechenden Indikatoren gestütztes System zur Zertifizierung aufbauen.

Doch wie geht man da am Besten vor?

Kriterien

Nun, zunächst einmal sollten die Kriterien definiert werden, anhand Nachhaltigkeit in einer Organisation messbar wird. Es bietet sich an, anhand dem obigen Übersichtsbild fünf Inhaltsgruppen zu bilden und den Grad der Erfüllung der dort enthaltenen Inhalte aus der ISO 26000 als Kriterium für Nachhaltigkeit zu verwenden. Dabei können die einzelnen Kernthemen und Handlungsfelder aus der ISO 26000 passend für die jeweilige Organisation aufgenommen werden.

Für die fünf Inhaltsgruppen ergäbe sich somit folgende Gliederung:

  1. Gesellschaftliche Verantwortung
  2. Ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit
  3. Soziale Dimension der Nachhaltigkeit
  4. Ökologische Dimension der Nachhaltigkeit
  5. Nachhaltigkeitsmanagement

Hierzu ein Beispiel: In der Inhaltsgruppe 4, Kernthema “Abschwächung des Klimawandels und Anpassung”, Handlungsfeld “Energieeinsparung” könnten die eingeleiteten und geplanten Maßnahmen der Organisation zur Energieeinsparung und zur Erhöhung der Energieeffizienz in MWh pro Jahr abgefragt werden. Der relative Wert und der Fortschritt bei diesen Maßnahmen über die Jahre kann dann als Nachhaltigkeitskriterium verwendet werden.

Indikatoren und Kennzahlen als Messgrößen

Mit der Definition und Abarbeitung der Inhaltsgruppen wird der Grad der Nachhaltigkeit einer Organisation messbar.

Doch wie verhält sich das jeweils Erreichte in Bezug auf die Anspruchsgruppen der Organisation und im Vergleich mit ähnlichen Organisationen?

Dazu dienen Indikatoren, ein sogenannter Key Performance Indicator (KPI) bzw. eine Leistungskennzahl. Als KPI kann als Quotient aus Maßnahmen und einer geeigneten Bezugsgröße gebildet werden. Um bei unserem Beispiel Energieeffizienz zu bleiben, könnte hier ein geeigneter KPI der Quotient aus Energieverbrauch  (Strom, Wärme, Gas, usw.) und Mitarbeiterzahl gebildet werden, z.B. ein mittelständisches Unternehmen mit 40 Mitarbeitern und einem Jahresstromverbrauch von 200MWh käme dann auf einen KPI von 5.000 kWh pro Mitarbeiter und Jahr. Daran kann in den Folgejahren gearbeitet werden!

Allerdings sollte bei der Bildung von KPIs immer auf deren Sinnhaftigkeit geachtet werden. Ein KPI aus Stromverbrauch in Relation zum Jahresumsatz würde in unserem Beispiel wohl kaum Sinn machen.

So wird Nachhaltigkeit messbar

Nachhaltigkeit messbar machen, dafür können natürlich viele Wege beschritten werden. Für mich ist jedoch die Überführung der Inhalte aus der ISO 26000 in ein umfassendes und transparentes Zertifizierungssystem der derzeit sinnvollste Lösungsansatz.

Ein solches Zertifizierungssystem für Nachhaltigkeit von Organisationen kann prinzipiell jeder entwickeln, der sich tief genug in die ISO 26000 einliest und bereit ist, mehrere Jahre intensive Arbeit in die Entwicklung eines solchen Zertifizierungssystem zu stecken.

Wer diesen doch erheblichen Aufwand nicht betreiben will bzw. nicht die Zeit oder finanziellen Mittel hierfür hat, braucht kein eigenes Zertifizierungssystem zu entwickeln.

Nachhaltigkeit messbar machen

Um Nachhaltigkeit also messbar zu machen, habe ich das Zertifizierungssystem ‘Sustainability. Now.® entwickelt, das – wie in diesem Artikel beschrieben – im Wesentlichen auf den Inhalten der ISO 26000 aufbaut. Damit wird Nachhaltigkeit messbar. Parallel dazu hat der gemeinnützige Verein IASA ein eigenes Gütesiegel ‘IASA Certified Sustainability.®entwickelt, das bei Erreichung einer Mindestqualifikation im System ‘Sustainability. Now.® an die jeweilige Organisation vergeben wird.

Ursprünglich wurde das Zertifizierungssytem und Gütesiegel für Unternehmen in der Luftfahrt entwickelt. Inzwischen ist das System auch in einer branchenneutralen Version verfügbar und steht somit Organisationen jeglicher Art und Branche zur Verfügung. Interessenten, die das Gütesiegel für Ihre Organisation erhalten wollen, können sich auf der Homepage des Vereins detaillierter informieren und direkten Kontakt mit den IASA-Auditoren aufnehmen.

Für die nichtfinanzielle-Berichtspflicht nach der CSR-Richtline ist ein entsprechendes Berichtsmodul im Zertifizierungssystem enthalten.

Schon ein erstes Informationsgespräch mit den Experten der IASA zeigt, wie sehr die Prinzipien der ISO 26000 geeignet sind, die Energieeffizienz eines Unternehmens oder einer Organisation zu verbessern, neue Dimensionen der Nachhaltigkeit zu erschließen, eine wirklich nachhaltige Unternehmensführung zu erleichtern und ökonomische Vorteile der Nachhaltigkeit zu generieren.

Dabei muss nicht notwendiger Weise schon im ersten Schritt das Unternehmen oder die Organisation als Ganzes zertifiziert werden. Man kann auch damit beginnen, schrittweise einzelne Unternehmensbereiche (z. B. Projektleitung) zu zertifizieren. Entscheidend für den Erfolg ist die dauerhafte Integration der ISO 26000, um eine wirklich nachhaltige Unternehmensführung zu erzielen.

Lieferkettengesetz – Standards werden vergleichbar

Ab dem Jahr 2023 müssen Unternehmen mit mehr als 3000 Beschäftigten (später ab 1000 Beschäftigten) ihre unternehmerische Sorgfaltspflicht in ihren Lieferketten per gesetzlicher Verordnung nachkommen. Dabei müssen die betroffenen Unternehmen für die Einhaltung der Menschenrechte entlang der gesamten Lieferkette sorgen. Sie müssen darüber hinaus Beschwerdemöglichkeiten einrichten und über ihre Aktivitäten berichten. Unternehmen, die unsere Nachhaltigkeitszertifizierung erfolgreich durchlaufen haben, erhalten damit auch einen gesetzeskonformen Nachweis zum Lieferkettengesetz. Damit kommt ein weiteres Element dazu, Nachhaltigkeit messbar zu machen.

VER – Verified Emission Reduction

Klimaschutz ist kein Synonym für Nachhaltigkeit. Klimaschutz ist jedoch ein wichtiger Bestandteil der ökologischen Säule im System Nachhaltigkeit. Die Bemühungen und Erfolge einer Organisation beim Klimaschutz lassen sich über die Emissions-Reduktionen von CO2-Äquivalenten sehr gut messen. Unabhängige und speziell zugelassene Organisationen sind sehr gut geeignet, diese Emissions-Reduzierungen zu verifizieren. Ein gemeinnütziger Verein wie die IASA ist hier sicher ein guter Ansprechpartner.

Die Dimensionen der Nachhaltigkeit sind vielfältig; entscheidend ist, dass man damit beginnt, Maßnahmen hierzu in der Praxis umzusetzen. Erst kommt die Maßnahme, daraus resultiert dann Nachhaltigkeit, die auch messbar ist.

Fazit – Nachhaltigkeit messbar machen

Nachhaltigkeit kann gemessen, bewertet und damit zur Unternehmenssteuerung verwendet werden. Ein vertrauenswürdiges Zertifizierungssystem dokumentiert den Grad der Nachhaltigkeit und führt zur nachhaltigen Optimierung im Unternehmen.

mehr zum Thema: Der Energiepfad zur Nachhaltigkeit


Michael Wühle

Michael Wühle ist Experte für Nachhaltigkeit. Er schreibt Artikel und Sachbücher zur praktischen Anwendung von Nachhaltigkeit im beruflichen und privaten Leben. Sein Expertenwissen gibt er gerne in Seminaren und Workshops weiter. Unternehmen unterstützt er bei der Transformation zu Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität.

das Profilbild von Michael Wühle, Experte für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Michael Wühle

Wollen sie wissen wie Nachhaltigkeit ganz praktisch geht?

Nachhaltigkeit messbar machen – Tipps und Tricks aus der Praxis

Das Cover des Buchs 'Nachhaltigkeit messbar machen', ein Sachbuch des Nachhaltigkeits-Experten Michael Wühle. Erschienen im Springer-Verlag 2022
das Cover des Sachbuchs ‘Nachhaltigkeit - einfach praktisch!‘

Nachhaltigkeit – einfach praktisch!

Tipps vom Experten Michael Wühle

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie?
Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Begriff mit einer Fülle von Bedeutungen und vielen möglichen Missdeutungen. So kann Nachhaltigkeit auch ein effektives Werkzeug sein, um unser praktisches Handeln zu leiten und komplizierte Entscheidungen zu vereinfachen.

Mit Nachhaltigkeit lassen sich Kosten sparen und jede Organisation sowie jedes Unternehmen stabilisieren. Dabei schont Nachhaltigkeit das Klima und die Umwelt und führt alle Menschen in eine gute Zukunft.

Das Sachbuch „Nachhaltigkeit – einfach praktisch!“ ist ein Leitfaden für Menschen, die vor nachhaltigen Entscheidungen stehen und die Zukunft aktiv mitgestalten wollen – sei es im beruflichen Leben oder im privaten und ehrenamtlichen Engagement.

Das Buch verschafft nicht nur dem interessierten Laien eine umfassende Übersicht über die zentralen Aspekte des Nachhaltigkeitsmanagements, es bietet auch dem Praktiker wichtige Entscheidungshilfen für ein verstärktes Engagement. Der leicht verständliche und humorvolle Stil vermittelt auch Neueinsteigern alle wesentlichen Inhalte in die Thematik der Nachhaltigkeit. Ob Vorkenntnisse oder nicht – mit den vielen sofort umsetzbaren „Best-Practices“ bietet das Buch eine Menge praktische Anwendungsmöglichkeiten.

Nachhaltigkeit – einfach praktisch! – Oh je, Herr Carlowitz: Das Buch bietet einen leichten Zugang zu dem komplexen und oftmals unübersichtlichen Themengebiet der Nachhaltigkeit. Es beinhaltet zahlreiche Beispiele und Tipps aus der Praxis und ist ideal für berufliche Quereinsteiger in das Thema Nachhaltigkeit: https://www.springer.com/gp/book/9783662614433

Nachhaltigkeitsmanagement

Ist es Ihnen nicht auch schon so gegangen, dass Sie in Punkto Nachhaltigkeit mit theoretischen Begriffen überfrachtet wurden? Das kommt daher, weil viele Menschen Nachhaltigkeit tatsächlich als etwas theoretisches ohne Praxisbezug ansehen. Doch eigentlich ist Nachhaltigkeit nichts anderes als gesunder Menschenverstand mit Praxisanwendung. Wenn dies geschieht, dann passiert etwas, das wir als Nachhaltigkeitsmanagement bezeichnen können. Auf Nachhaltigkeitsprojekte bezogen bedeutet gesunder Menschenverstand nichts anderes als die gleichzeitige und ausgewogene Anwendung aller drei Dimensionen der Nachhaltigkeit. Das diese Methodik höchst erfolgreich ist wenn sie richtig angewendet wird, darum geht es in dem Sachbuch ‘Nachhaltigkeit – einfach praktisch!‘. Lesen Sie unter https://www.springer.com/gp/book/9783662614433 den kostenlosen Textauszug uns Sie werden das ganze Buch lesen wollen. Garantiert.

Der Autor Michael Wühle

Michael Wühle, geboren 1960 in München, ist ein begeisterter Ingenieur und Unternehmer. In seiner beruflichen Laufbahn hat er viele große technische Projekte erfolgreich umgesetzt bis er mit den Themen Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit in Berührung kam. Seitdem hat der umtriebige Entrepreneur Nachhaltigkeitsmanagement zu seinem beruflichen Schwerpunkt gemacht. Er unterstützt Unternehmen und Kommunen bei der Einführung und Umsetzung von Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsprojekten. Seine Erfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit gibt er gerne über Seminare, Workshops und Veröffentlichungen weiter.

Diese Pressemeldung wurde auf dem Presseverteiler openPR veröffentlicht.